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Rechtskommunikation dient Mandanten und Anwälten gleichermaßen. Während es bei Ersteren allerdings auf der Hand liegt, hält sich der Nutzen für Anwälte etwas im Verborgenen. Wir meinen: Zeit, die Chancen für Anwälte ins rechte Licht zu rücken. Hier kommen vier Gründe, warum Anwälte selbst von Litigation-PR profitieren.

1. Auch wenn schon seit Jahren durch Studien klar belegt, so ist doch häufig noch immer unbekannt: Kanzleien werden mittler­weile häufiger durch konkrete Mandate in den Medien zitiert, als mittels reiner Experten-Statements. Wenn es daher der Prozess­strategie nicht entgegen­läuft, ist die Öffentlichkeits­arbeit zum Mandant das Mittel der Wahl, um sich medial ins Gespräch zu bringen. Nichts ist zumindest in Redaktionen populärer, als gute Zitate zu interessanten Fällen. Warum? Medien berichten heut­zutage so stark wie nie zuvor über konkrete Rechts­streitigkeiten, weil sie die höchste Leser­aufmerksamkeit versprechen.

2. Unsere Erfahrung zeigt: Wer sich als Anwalt in die Medien traut, den erreichen erheblich mehr vertrauliche Materialien für seinen Fall. Erst über den Weg an die Presse bekommen Anwälte oft neue Kenntnisse von zusätzlichen, noch unbekannten Sach­verhalten oder gar ganz konkreten Beweisen zugespielt. Ein hübscher Neben­effekt, der im Einzelfall schon mal prozess­entscheidend werden kann.

3. Besonders interessant wird die prozess­begleitende Kommunikation bei Sammel­klagen: Schließlich können sich Anspruchs­inhaber einer Klage erst anschließen, wenn sie Kenntnis von einer solchen besitzen. Anwälte, die hier gekonnt die Klaviatur der Medien bespielen, sind klar im Vorteil und holen so neue Mandanten an Bord.

4. Nicht zu vergessen: Jede klug auf­gebaute Litigation-PR unterstützt schlicht die anwaltliche Prozess-Strategie. Die Folge: Die Kommunikation steigert so die Erfolgs­chancen häufig erheblich. Ein Erfolg, von der alle profitieren: Mandant und Rechtsanwalt.

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