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Februar 2019

Pressemitteilung

Die DRK Medizinische Versorgungszentrum Bad Frankenhausen
Gem. GmbH geht ebenfalls Sanierung an

  • Das Amtsgericht Mühlhausen ordnet auf Antrag der DRK Medizinische Versorgungszentrum Bad Frankenhausen gGmbH die vorläufige Eigenverwaltung an.
  • Der Praxisbetrieb läuft weiterhin und uneingeschränkt fort.
  • Geschäftsführung informiert Mitarbeiter, Patienten und weitere Betroffene.
  • Vergangene Woche hatte die Muttergesellschaft, die DRK gem. Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung stellen.

Sömmerda/Bad Frankenhausen, 19. Dezember 2018

Eine Woche nachdem das Amtsgericht Mühlhausen die vorläufige Eigenverwaltung über die DRK gem. Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH angeordnet hat, hat nun auch deren Tochter-Gesellschaft DRK Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Bad Frankenhausen gGmbH am 18. Dezember 2018 einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt.

Das Amtsgericht Mühlhausen hat dazu am heutigen Tage die vorläufige Eigenverwaltung des MVZs unter dem Geschäftsführer, Michael Steinhauer, angeordnet. Dabei wurde Dorit Schwamberger von der Kanzlei Eckert Rechtsanwälte (Hannover/Leipzig) zur vorläufigen Sachwalterin bestimmt. Grund für die aktuellen Entwicklungen ist die wirtschaftlich schwierige Situation der beiden Töchter sowie deren Muttergesellschaft, der DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH.

Bereits am 12. Dezember hatte das Amtsgericht die vorläufige Eigenverwaltung über die Mutter unter der bisherigen Geschäftsführung angeordnet. Dabei wurde RA Dr. Rainer Eckert zum vorläufigen Sachwalter bestimmt.

Olaf Henrich, Geschäftsführer der DRK gem. Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH: „Die ersten Tage unter der vorläufigen Eigenverwaltung haben gezeigt, dass der Schritt bedauerlicherweise unumgänglich war.“ Henrich weiter: „Damit ist keinerlei Präjudiz für das weitere Vorgehen geschaffen, denn dafür sind die Dinge viel zu frisch. Allerdings wollten wir nun auch keine Zeit verlieren, um uns umfassend neu für die Zukunft aufstellen zu können.“ MVZ-Geschäftsführer Steinhauer betont, dass die Anordnung der Eigenverwaltung keinerlei Auswirkungen auf den laufenden Praxisbetrieb hat. „Es ist sichergestellt, dass wir unsere Patienten auch weiterhin vollumfänglich an allen Standorten behandeln werden und unseren Versorgungsauftrag erfüllen.“

Seit einigen Jahren gibt es die Möglichkeit, die zur Restrukturierung und Sanierung erforderlichen Maßnahmen eigenverantwortlich zu erarbeiten und kurzfristig umzusetzen. Eigenverwaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Geschäftsbetrieb in vollem Umfang fortgeführt und im laufenden Betrieb saniert wird.

Die vorläufige Sachwalterin übernimmt eine Aufsichtsfunktion und hat darüber hinaus die Aufgabe, die wirtschaftliche Lage des Schuldners zu prüfen. „Wir werden auch hier für alle unsere Patienten ein verlässlicher Versorger und für sämtliche Lieferanten ein zuverlässiger Geschäftspartner bleiben,“ betont Olaf Henrich. „Mein besonderer Dank gilt hier meinen Mitarbeitern. Gerade in der Weihnachtszeit sind dies für jeden einzelnen keine erfreulichen Nachrichten. Hierfür haben wir in der Geschäftsführung vollstes Verständnis und arbeiten mit Hochdruck weiter an einer guten Lösung für alle Beteiligten.“ Die 117 Beschäftigten wurden nach Antragsstellung über die Situation und das weitere Vorgehen informiert.

Wir bieten folgendes Bildmaterial (zur freien Verwendung) an:

Über die DRK Medizinische Versorgungszentrum Bad Frankenhausen gGmbH und die DRK gem. Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH:

Die DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH betreibt die DRK Medizinische Versorgungszentrum Bad Frankenhausen gGmbH und die KH Servicegesellschaft mbH. In der DRK Medizinische Versorgungszentrum Bad Frankenhausen gGmbH arbeiten 117 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Zur DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH gehören auch die vier Krankenhäuser in Bad Frankenhausen, Sondershausen, Sömmerda und Luckenwalde. Sie haben einen regionalen, intermediären Versorgungsauftrag und beschäftigen derzeit rund 1.530 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Außerdem betreibt die Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH die DRK Medizinische Versorgungszentrum Teltow-Fläming gGmbH und die KH Servicegesellschaft.

Das Amtsgericht Mühlhausen hat am 12. Dezember die vorläufige Eigenverwaltung über die DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH unter der bisherigen Geschäftsführung angeordnet. Dabei wurde RA Dr. Rainer Eckert zum vorläufigen Sachwalter bestimmt.

Pressekontakt:

CONSILIUM Rechtskommunikation GmbH
Herr RA Martin Wohlrabe
Kurfürstendamm 56
10707 Berlin
030 - 94 87 19 60

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